Drei verbreitete Mythen über das Heizen mit Erdwärme

Drei verbreitete Mythen über das Heizen mit Erdwärme

Kann einer Erdwärmesonde die Wärme ausgehen? Es gibt eine Reihe von Mythen über Erdwärme, die wir hier widerlegen möchten. 

Mythos Nr. 1: Die Erdwärme kann „versiegen“

Eine Erdwärmepumpe transportiert im Boden gespeicherter Sonnenenergie, also umweltfreundliche Energiequelle. Ein verbreiteter Irrtum ist, dass die Erdwärme „versiegen“ kann, insbesondere wenn mehrere Bohrungen für Erdwärme in derselben Gegend vorgenommen werden.

Das stimmt jedoch nicht. Solange Ihre Erdwärme-Heizungsanlage die richtige Größe hat, liefert die Erdwärmesonde so lange Wärme, wie Sie es wünschen. Der Energienachschub kommt sowohl von der Oberfläche, wenn die Sonne sie aufheizt, als auch von unten, was man als Erdwärme bezeichnet.

Zu beachten ist, dass die Bohrungen nicht zu nah beieinander liegen sollten, da sie einander sonst beeinflussen können. Laut Faustregel sollten zwei Erdwärmesonden mindestens 20 Meter voneinander entfernt sein.

Mythos Nr. 2: Das Bohren für Erdwärme dauert lange

Eine durchschnittliche Erdwärmebohrung unter normalen Bedingungen dauert in der Regel ungefähr einen Tag. Danach folgen in der Regel einige Aushubarbeiten, die Demontage des vorhandenen Kessels (falls vorhanden) und die Installation einer neuen Wärmepumpe. Die Heizung in Ihrem Haus muss oft nur für ein paar Stunden ausgeschaltet werden.

Gibt es Ausnahmen? Ja, beispielsweise bestimmt die Tiefe der Erdwärmesonde den Arbeitsaufwand. Je effizienter die Pumpe sein soll, desto tiefer muss die Erdwärmesonde sein. Ihr Fachmann kann Ihnen mehr darüber erzählen, wenn Sie über Bohrungen auf Ihrem Grundstück sprechen.

Hier erfahren Sie, wie Sie eine Erdwärmeheizung in Ihrem Zuhause installieren

Mythos Nr. 3: Beim Bohren für Erdwärme wird der Garten zerstört

Erdwärmesonden für Erdwärmeheizungen benötigen keine große Fläche auf Ihrem Grundstück – die meisten Erdwärmesonden haben einen Durchmesser von 115 bis 140 Millimetern. Das Bohrgerät muss jedoch durch den Garten transportiert und für die eigentliche Bohrung aufgestellt werden.

Planen Sie gemeinsam mit Ihrem Fachmann im Voraus einen guten Weg durch den Garten zur Erdwärmesonde, und entscheiden Sie, wo sie platziert wird. Eine Bodenabdeckung kann den Rasen oder Blumenbeete vor Schäden schützen. Die Hausfassade kann mit einer Plane vor Spritzern geschützt werden.

Nach Abschluss der Arbeiten gibt es meist nur kleine Spuren wie Abdrücke im Gras und ein wenig Schlamm um die Erdwärmesonde selbst. Sie sollten vorher im Angebot klären, wer für die Gartensanierung verantwortlich ist, d. h. Sie selbst oder die Bohrfirma.

 

Ihr Leitfaden für Erdwärme – Fakten, Tipps und Ratschläge, bevor Sie sich entscheiden

Veröffentlicht: 2023-01-26